Document: 05.02.2015 Fachinformation (deutsch) change
ZADITEN® ophtha sine 0,25 mg/ml Augentropfen Lösung in Einzeldosisbehältnissen Wirkstoff: Ketotifenfumarat
0,4 ml Augentropfen enthalten 0,138 mg Ketotifenfumarat, entsprechend 0,1 mg Ketotifen. Ein Tropfen enthält 9,5 Mikrogramm Ketotifenfumarat.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe, Abschnitt 6.1
Augentropfen in Einzeldosisbehältnissen (ZADITEN ophtha sine) Klare, farblose bis leicht gelbe Lösung
Symptomatische Behandlung einer jahreszeitlich bedingten allergischen Konjunktivitis.
Dosierung
Erwachsene, ältere Menschen und Kinder ab 3 Jahren:
Zweimal täglich einen Tropfen ZADITEN ophtha sine Augentropfen in den Bindehautsack träufeln. Der Inhalt eines Einzeldosisbehältnisses ist ausreichend für die Applikation jeweils eines Tropfens inbeide Augen.
Art der Anwendung Zur Anwendung am Auge.
Der Inhalt eines Einzeldosisbehältnisses bleibt so lange steril, bis der Originalverschluss geöffnet wird. Zur Vermeidung einer Kontamination sollte die Spitze des Behältnisses weder mit derAugenoberfläche noch mit irgendeiner anderen Oberfläche in Berührung kommen.
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile
Kein spezieller Warnhinweis
Wenn das Auge zusätzlich mit anderen Arzneimitteln behandelt wird, sollten die zwei Arzneimittel im Abstand von mindestens 5 Minuten appliziert werden.
Die Einnahme oraler Darreichungsformen von Ketotifen kann die Wirkung von Sedativa, Antihistaminika und Alkohol verstärken. Obwohl dies bei ZADITEN ophtha sine noch nichtbeobachtet worden ist, lässt sich die Möglichkeit solcher Auswirkungen bei der Anwendung vonZADITEN ophtha sine nicht ausschließen.
4.6 Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Zur Anwendung von Ketotifen Augentropfen während der Schwangerschaft liegen keine spezifischen Daten vor. Bei Versuchen an Tieren mit oral verabreichten und für den mütterlichen Organismustoxischen Dosen wurde eine vermehrte Sterblichkeit der Nachkommen vor und nach der Geburtbeobachtet, Missbildungen traten jedoch keine auf. Die Blutplasma-Konzentrationen von Ketotifennach topischer Anwendung am Auge sind deutlich niedriger als bei einer oralen Anwendung. Bei derVerschreibung des Arzneimittels für Schwangere ist Vorsicht geboten.
Stillzeit
Obwohl Ketotifen in Tierversuchen nach oraler Applikation in die Muttermilch überging, ist es unwahrscheinlich, dass bei äußerlicher Anwendung beim Menschen nachweisbare Mengen in dieMuttermilch gelangen. Mütter, die ZADITEN ophtha anwenden, können ihre Säuglinge also weiterhinstillen.
Fertilität
Es liegen keine Studien hinsichtlich der Auswirkung von Ketotifenfumarat auf die Fertilität beim Menschen vor.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen vonMaschinen
Patienten, die nach Anwendung von ZADITEN ophtha verschwommen sehen oder schläfrig sind, sollten nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen.
4.8 Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig (> 1/10)
Häufig (> 1/100, < 1/10)
Gelegentlich (> 1/1.000, < 1/100)
Selten (> 1/10.000, < 1/1.000)
Sehr selten (< 1/10.000)
nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Erkrankungen des Immunsystems Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen
Erkrankungen des Nervensystems Gelegentlich: Kopfschmerzen
Augenerkrankungen
Häufig: Irritationen der Augen, Augenschmerzen, Keratitis punctata, punktuelle Erosion des Hornhautepithels
Gelegentlich: Verschwommenes Sehen (während der Applikation), trockenes Auge, Augenlidirritationen, Konjunktivitis, Lichtempfindlichkeit, Einblutungen unter der Bindehaut
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes Gelegentlich: Mundtrockenheit
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Gelegentlich: Ausschlag, Ekzeme, Urtikaria
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Gelegentlich: Somnolenz
Nebenwirkungen, die während der Vermarktungsphase beobachtet wurden (Häufigkeit nicht bekannt): Hypersensibilitätsreaktionen, darin eingeschlossen lokale allergische Reaktionen (meistKontaktdermatitis, geschwollene Augen, Pruritus des Augenlids und Ödeme), systemische allergischeReaktionen, darin eingeschlossen Gesichtsschwellungen/-ödeme (in manchen Fällen in Verbindungmit Kontaktdermatitis) und die Verschlimmerung von vorher bestehenden allergischen Zuständen wieAsthma und Ekzeme.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über das aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen:
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. PharmakovigilanzKurt-Georg-Kiesinger Allee 3D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de______________________________________________ Field Code Changed
4.9 Überdosierung
Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.
Die orale Einnahme des Inhalts eines Einzeldosisbehältnisses entspräche einer Menge von 0,1 mg Ketotifen; das sind 5 % der empfohlenen oralen Tagesdosis für ein dreijähriges Kind. KlinischeUntersuchungen haben gezeigt, dass auch nach Einnahme von bis zu 20 mg Ketotifen keinegravierenden Symptome einer Überdosierung auftraten.
5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Ophthalmika, Dekongestiva und Antiallergika, andere Antiallergika ATC-Code: S01GX08
Ketotifen ist ein Histamin-Hi-Rezeptorantagonist. Tierversuche sowie In-vitro-Studien lassen darauf schließen, dass zusätzlich die Stabilisierung von Mastzellen und die Inhibierung der Einwanderung,Aktivierung und Degranulation von Eosinophilen eine Rolle spielen.
5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften
In einer pharmakokinetischen Studie mit ZADITEN ophtha, die an 18 gesunden Testpersonen durchgeführt wurde, lagen die Ketotifen-Blutplasmawerte nach wiederholter Applikation ins Augeüber eine Dauer von 14 Tagen in den meisten Fällen unterhalb der Bestimmungsgrenze (20 pg/ml).
Nach oraler Einnahme wird Ketotifen biphasisch ausgeschieden, mit einer initialen Halbwertszeit von 3 bis 5 Stunden und einer terminalen Halbwertszeit von 21 Stunden. Etwa 1 % der Substanz wirdinnerhalb von 48 Stunden unverändert mit dem Urin ausgeschieden, 60 bis 70 % werden alsMetabolite ausgeschieden. Hauptmetabolit ist das praktisch unwirksame Ketotifen-N-Glukuronid.
5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit
Basierend auf den konventionellen Studien zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität bei wiederholter Gabe, Reproduktions und Entwicklungstoxizität, Genotoxizität, und zum kanzerogenen Potentiallassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1 Liste der sonstigen Bestandteile
ZADITEN ophtha
Benzalkoniumchlorid, Glycerol (E 422), Natriumhydroxid (E 524), Wasser für Injektionszwecke ZADITEN ophtha sine
Glycerol (E 422), Natriumhydroxid (E 524), Wasser für Injektionszwecke
6.2 InkompatibilitätenNicht zutreffend.
6.3 Dauer der Haltbarkeit
Ungeöffnete Blisterpackung/Beutelchen: 2 Jahre.
Geöffnete Blisterpackung/Beutelchen: 28 Tage.
Wenn die Einzeldosisbehältnisse nach dem Öffnen der Blisterpackung/des Beutelchens in der Faltschachtel aufbewahrt werden, beträgt die Haltbarkeit 3 Monate.
Der Inhalt eines Einzeldosisbehältnisses ist nach dem Anbruch zum sofortigen Gebrauch bestimmt.
6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die AufbewahrungNicht über 25 °C lagern.
6.5 Art und Inhalt des Behältnisses
Das Tropfbehältnis enthält 5 ml der Lösung (N1).
ZADITEN ophtha sine Augentropfen sind in durchsichtige 0,4-ml-Einzeldosisbehältnisse aus Polyethylen niederer Dichte (LDPE) abgefüllt. Jeweils 5 Einzeldosisbehältnisse sindzusammengefasst und in einer Blisterpackung, bestehend aus einem PVC/Aluminium/Polyamid-Boden und einer Aluminium/Papier-Abdeckung, oder in einem Beutelchen aus Polyethylen,Aluminium und Polyester abgepackt.
ZADITEN ophtha sine Augentropfen sind in Packungsgrößen mit 20 (N1) und 50 (N2) Einzeldosisbehältnissen erhältlich.
Die Einzeldosisbehältnisse müssen nach Benutzung entsorgt werden.
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08. Januar 2001/30. Juni 2010
Januar 2015
Apothekenpflichtig
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